So vermeiden Sie schlechte Druckqualität

Wir als Druckerei haben Tag täglich mit Grafiken, Farben, Stoffen und den unterschiedlichsten Drucktechniken zu tun, weshalb für uns vieles selbstverständlich und bekannt ist.
Leider sind euch (unseren Kunden) diverse Fachbegriffe oder Bezeichnungen nicht bekannt, sodass es hin und wieder zu Missverständnissen kommt und die Druckprodukte letztendlich nicht die gewünschte Qualität aufweisen. Daher möchten wir aufklären, welche Unterschiede es bei Vektor- und Pixelgrafiken gibt.

Pixelgrafik:

Eine Pixelgrafik, auch Bitmap- oder Rastergrafik genannt, besteht aus einzelnen Bildpunkten, die in einem Raster angeordnet sind. Jedem Pixel ist ein Farbwert zugeordnet. Diese Grafikart definiert sich daher durch ihre Abmessung aus Höhe und Breite in Pixeln, die auch Bildauflösung genannt wird.Durch die aneinandergereihten Pixel entstehen keine geraden Kanten, wodurch es beim Druck zu verschwommenen oder unscharfen Ergebnissen führen kann.

Pixelgrafiken werden in der Regel als .jpg, .png, .psd, usw Abgebspeichert

Vektorgrafik:

Vektorgrafiken sind selten im Internet zu finden und enthalten im wesentlichen Linien- und Kurveninformationen, dies hat den Vorteil, daß sie beliebig vergrößert werden können und dabei keinen Qualitätsverlust haben. Eine Vektorgrafik wird zum Beispiel benötigt um Formen, oder Grafiken computergesteuert auszuschneiden (es werden nur die Linien geschnitten). Zudem sind Vektordateien aufgrund der wenigen Inhaltlichen Angaben um ein vielfaches kleiner als eine Pixeldatei.

Vektordateien werden in der Regel als .eps, .ai, .svg, usw Abgespeichert

Vergrößerung einer Pixelgrafik Vergrößerung einer Vectrografik

Welches Druckverfahren ist für mich das richtige?

Wir bekommen viele Anfragen wie: “Was kostet ein Druck”, dabei ist Druck nicht gleich Druck! In diesem Beitrag möchte ich euch unsere Leistungen erklären und näher bringen.
 
Siebdruck:
Siebdruck ein Schablonen-Druckverfahren. Im Gegensatz zu Schnittschablonen aus Papier oder Folie können mit der Siebdrucktechnik auch sehr detaillierte Grafiken und Motive gedruckt werden. Dies wird mit Hilfe des Siebs (ein feinmaschiges Gewebe) möglich, durch das während des Druckvorgangs Farbe mit einem Rakelgummi gepresst wird. Für die Herstellung einer solchen Siebdruckschablone benötigt man zunächst einen Siebdruckrahmen, Fotoemulsion, eine geeignete Lichtquelle, sowie die Grafik-Vorlage, die zur Belichtung deckend schwarz auf eine transparente Folie gedruckt wird.
Die Belichtung des Rahmens erfolgt mittels Licht unterVerwendung der bedruckten Transparent-Vorlage. Mit dem fertig belichteten Sieb, auf dem das eigene Motiv als Schablone abgebildet ist, kann anschließend auf unterschiedlichsten Materialien gedruckt werden.
 
 
Vorteile:
-Sehr langlebig
-große Farbauswahl
-Details und Feinheiten möglich
-schnelles Verfahren
-Günstig (bei hoher Auflage!)
-Farbverläufe möglich
-auch als Pixelgrafik druckbar
 
 
Nachteile:
-keine Einzelstücke
-Hoher Preis bei geringer Auflage
-Nachbestellungen sind aufwändig
-die Textiloberfläche beeinflusst das Druckergebnis
 
 
Flexdruck:
Beim Flexdruck werden Motive aus farbigen Spezialfolien ausgeschnitten, diese werden anschließend auf das Textil aufgelegt. Durch Hitze und Druck wird die Klebeeigenschaft der Folie aktiviert und diese verbindet sich so mit den Textilfasern.Der Vorteil der Folie liegt in der .Leuchtkraft und Farbenvielfalt sowie dem leichten Glanz. In Tests mit mehr als 100 Waschgängen hat sich gezeigt das sowohl die Leuchtkraft der Farbe sowie die Form des Motivs sich nicht ändern. Flexdruck ist dehnbar, sodass selbst dünne Linien nicht brechen.
 
 
Vorteile:
-ab 1 Stück
-Schnell
-Für Texte wird keine Grafik benötigt
-Haltbar
 
 
Nachteile:
-Für Flexdruck wird dringend eine Hochauflösende Vektorgrafik benötigt.
-Maximal 2-3 Farben möglich
-Material beachten (Hitzeempfindlich?)
-Großflächige Motive ändern den Tragekomfort
 
 
Sublimationsdruck:
Sublimationsdruck ist für Fotos oder sehr Bunte Motive mit vielen verschiedenen Farben oder Farbverläufen geeignet. Es können speziell beschichtete Tassen oder Krüge sowie Kleidungsstücke Polyester bedruckt werden. Diese Drucktechnik ist sehr haltbar und die Farben waschen sich auch nach vielen Wäschen nicht heraus, da sie direkt in die Faser gedruckt werden. Die Druckfarbe wird direkt auf das Kleidungsstück gedruckt – Durch Hitzeeinwirkung verdunsten die Farbstoffe und verbinden sich mit den Fasern.
Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist das Druckmotiv daher nicht fühlbar und gegen Sonnenlicht sehr haltbar. Bei Funktionsartikeln erhält es dadurch die vollständige Atmungsaktivität.
 
 
Vorteile:
-Es können detailreiche Foto´s gedruckt werden
-Keine Vektordatei benötigt
-Bügelbar
-Waschbar
-Atmungsaktiv
-Robust
 
 
Nachteile:
-Nur auf Polyester möglich
-Nur auf Weißem Untergrund
 
 
All-Over Druck:
Der All-Over Druck ist ein Verfahren, bei dem das T-Shirt ganz oder sehr großflächig bedruckt wird. Somit gibt es für das Motiv auch keine Größenbegrenzung. Es kann auch über Saum gedruckt werden.
Das Motiv kann sowohl ein sich über das Textil wiederholendes Muster, als auch ein großer Schriftzug sein, der sich um das ganze Shirt schlängelt. Der All-Over Druck wird oft als Siebdruck angeboten – das hat allerdings den Nachteil, dass eine große Menge an Artikeln bedruckt werden muss. Daher erhält man durch das Sublimationsdruckverfahren nicht nur eine bessere Qualität, sondern auch einen erschwinglicheren Druck.
 
 
Vorteile:
– Es können detailreiche Foto´s
– Keine Vektordatei benötigt (Bei Sublimation)
– Waschbar
– Bügelbar
– Waschbar
– Atmungsaktiv
– Robust
 
 
Nachteile:
– Nur auf Polyester möglich (Bei Sublimation)
– Nur auf Weißem Untergrund (Bei Sublimation)

Aus was bestehen eigentlich unsere Kleidunsgsstücke?

T-Shirt ist nicht gleich T-Shirt, das weis eigentlich jeder.. so ist es eigentlich bei fast jedem Kleidungsstück. Es gibt zig Materialien, aus denen unsere Textilien bestehen.
Zudem wagen wir einen Blick in die Zukunft. Ihr werdet nicht glauben, was es gibt! Wir hoffen es gefällt Euch!

Aktuelle Fasern: Baumwolle:
Baumwolle, ist wegen ihrer Atmungsfähigkeit und dem Tragegefühl die beliebteste Naturfaser. Allerdings wird sie oft in Monokulturen unter Pestizideinsatz angebaut. Mehr als die Hälfte der weltweit angebauten Baumwolle ist genmanipuliert. Die Produktion von 1kg Baumwollstoff benötigt 11.000 Liter Wasser. Das sind 1.100 Eimer voll mit Wasser. Wesentlich besser schneidet Bio Baumwolle ab.Aktuelle Fasern: Wolle:
Schafswolle wird wegen ihrer wärmenden und wasserabweisenden Eigenschaften schon sehr lange für Kleidung verwendet. Allerdings produzieren Schafe Methan, das wesentlich schädlicher ist als CO2. In Neuseeland gehen 50% der Treibhausgasemissionen auf die Schafe zurück. Um die Ansiedlung von Schädlingen im Fell der Tiere zu vermeiden werden sie oft durch Pestizidbäder geleitet oder das Futter mit Antibiotikum ergänzt. Dadurch wird Boden und Grundwasser belastet. Das ist bei biologischer Baumwolle nicht erlaubt.

Aktuelle Fasern: Weitere Naturfasern:
Hanf oder Brennnessel stellen eine ökologisch interessante Alternative für die Textilproduktion dar. Vor allem Hanf ist sehr ertragreich und schädlingsresistent. Verschiedene Labels haben sich auf Mode aus Hanf spezialisiert. Dieser Bereich ist aber noch eine Nische. Das Angebot richtet sich an eine kleine Gruppe von Konsumenten und es wird noch nicht in großer Zahl produziert. Deswegen sind die Produkte auch eher teuer.

Aktuelle Fasern: Cellulosische Fasern:
Cellulosische Fasern wie entstehen hauptsächlich aus Holz, indem zuerst Harze und Wachse aus dem Holz gelöst werden. Dann wird mit einem aufwendigen Verfahren eine Masse hergestellt, die durch Düsen gepresst wird. Die so entstehenden Fasern werden dann noch gereinigt und gebleicht. Eine Firma aus Österreich hat ein wesentlich umweltschonenderes Produktionsverfahren entwickelt. Dabei ist der Wasserverbrauch wesentlich geringer als der von konventioneller Baumwolle und kann mit den Umweltauswirkungen von Bio Baumwolle verglichen werden.

Aktuelle Fasern: Synthetische Fasern :
Die bekannteste ist Polyester und Polyamid. Nachdem synthetische Fasern hauptsächlich aus Erdöl entstehen sind die Umweltauswirkungen bei ihnen am größten. Der Energieverbrauch der Produktion ist im Vergleich mit Baumwolle doppelt so hoch und der Erdölverbrauch ist enorm. Weil man aber Fasern mit vielen verschiedenen Eigenschaften daraus herstellen kann sind sie sehr beliebt. 2003 wurde aber erstmals auch aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais eine synthetische Faser hergestellt. Auch aus Soja lassen sich mittlerweile synthetische Fasern herstellen. Allerdings sollte man ein Auge darauf werfen wie Mais und Soja angepflanzt werden und ob es sich um genmanipulierte Organismen handelt.

Alternative Fasern Braunalgen (Seaweed) :
In den isländischen Fjorden wachsen Braunalgen, aus denen sich hautschützende und entzündungshemmende Stoffe herstellen lassen. Denn diese enthalten jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, die in der Seegrasfaser erhalten bleiben. Alle vier Jahre schneiden spezielle Erntemaschinen nur so viel ab, dass der obere Teil des Algenblattes wieder austreiben kann – die Pflanzen bleiben also erhalten Die Algenblätter werden getrocknet, zerkleinert und gemahlen, bevor sie zusammen mit natürlicher Zellulose zu „SeaCell“-Fasern weiterverarbeitet werden. Diese sind vollständig biologisch abbaubar. Aus Braunalgen gibt es bereits Kleidung, Heimtextilien und Kosmetik.

Alternative Fasern: Fischleder :
Das sogenannte „nanai“-Lachsleder von Salmo Leather entsteht aus den Abfallprodukten der Lachszucht. Es ist weich, dünn und fließend und erinnert in seiner feinen Maserung an Schlange oder Alligator. Die genutzten Fische stammen von zertifizierten deutschen Bio-Lachsfarmen und werden chromfrei gegerbt. Das schont die Umwelt und erhält die Pigmentierung und Struktur der Haut. Gefärbt wird das „nanai“-Lachsleder mit rein pflanzlichen Gerbstoffen sowie Farben auf Wasserbasis. Da Lachsleder außerdem sehr robust ist, werden damit auch Autositze oder Möbel bezogen. Auch die Textilindustrie hat das Lachsleder bereits entdeckt: So gibt es Jacken, korsagenartige Tops oder Schuhe aus diesem Leder, Sessel, Lampenschirme oder Teppichkanten sowie Rucksäcke.

Alternative Fasern: Qmilk :
Etwa zwei Millionen Tonnen Milch werden allein in Deutschland jedes Jahr entsorgt. Einen Teil davon verwendet Qmilk: Aus der sauer gewordenen Milch oder dem Zentrifugat der Käsereien stellt die Firma seidig weiche Fasern her Die Mikrobiologin und Designerin Anke Domaske hat das Verfahren entwickelt, bei dem aus dem Milcheiweiß Kasein ein Biopolymer hergestellt wird – der Grundstein der Qmilk-Faser. Sie besteht somit zu hundert Prozent aus nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen und ist atmungsaktiv, antibakteriell und temperaturregulierend.

Alternative Fasern: Tyvek :
Baumaterial In den 1960er Jahren von der Firma Dupont entwickelt, hat die Firma Tywear aus Halle vor ein paar Jahren daraus ein Garn entwickelt und patentiert. Die Faser ist sehr leicht, weich, atmungsaktiv und anti-allergen. Tyvek ist eine Membran, die sich ähnlich wie Papier anfühlt und auch so aussieht. Die Membran besteht aus Kunsstoff, ist aber komplett recycelbar: Abgelegte Tywear-Kleidung kann man bei der Firma eintauschen und bis zu fünf Mal zu neuen Tyvek-Fasern recyceln.

Alternative Fasern: Ramie (Nessel) :
Schon die alten Ägypter verarbeiteten vor 7.000 Jahren Chinagras – zu seidig-leichten Fasern. Sie gehört zur Familie der Nesselgewächse und ähnelt dem Leinen, ist dabei aber fest, behält die Form und reißt nicht leicht. Zuerst nachgewiesen ist die Ramie in ägyptischen Mumienbinden. Ramie gilt als Alternative zu Leinen, da sie deutlich günstiger herzustellen ist. Angebaut in Asien, Südamerika und vereinzelt auch in Europa.Die Pflanzen sind sehr ergiebig: Bis zu sechs Mal im Jahr können sie geerntet werden, jeweils unmittelbar nach der Blüte. Eine Pflanze liefert zwanzig Jahre lang Fasern. Damit die Fasern möglichst lange halten, werden sie oft mit Baumwolle oder Wolle gemischt, da sie durch häufiges Falten spröde werden können.

Alternative Fasern: Kork :
Leder aus Kork ist frei von Tierleid und giftigen Chemikalien, und im Gegensatz zu Tierhäuten und auch Kunstleder lässt sich Kork relativ nachhaltig gewinnen. Kork stammt aus der Rinde von Korkeichen und ist damit ein prinzipiell nachwachsender, natürlicher Rohstoff. Es ist strapazierfähig, atmungsaktiv, spritzwasserdicht, leicht und hält warm – und es ist anders als man vermutet ganz elastisch. Aus Kork gibt es Gürtel, Taschen, Portemonnaies und Korklederjacken. Weitere Anbieter produzieren sogar Strick-Kork und Adidas hat einen Kork-Sneaker auf den Markt gebracht.

Alternative Fasern: Cellulosefasern – Lyocell und Tencel :
Eine etablierte Alternative stellen die Cellulosefasern auf Basis von Zellstoff dar. Doch die Holzfaser der ersten Generation, gilt aufgrund des hohen Chemikalieneinsatzes nicht mehr als ökologisch. Als Alternative setzt sich mehr und mehr Modal durch. Diese angenehm kühle Faser ist qualitativ besser, weil sie fester und auch ökologisch ist: bei der Umwandlung ins Endprodukt Garn werden ungiftige Lösungsmittel eingesetzt. Die dritte Generation ist die vielfach prämierte Lyocell-Faser, dafür wurde ein neues sogenanntes Direktlösungsverfahren entwickelt: Dabei sind die eingesetzten Stoffe und Chemikalien biologisch abbaubar und werden in einem Kreislaufsystem rückgewonnen. Das Verfahren braucht kaum fossile Energien.

Alternative Fasern: Bambus :
Als nachhaltig gilt Bambus da die Pflanze sehr schnell und oft auch ohne Pestizideinsatz wächst. Bis zu einem Meter pro Tag schießt Bambus in die Höhe und produziert viermal mehr verwertbares Holz als zum Beispiel Eiche. Kritisch wird die Pflanze gesehen, da die meisten Bambus-Textilien aus Viskose bestehen, also einer aus Bambuszellulose gewonnenen Chemiefaser. Um diese herzustellen, braucht es viel Energie und giftige Chemie.

Alternative Fasern: Plastikschrott, Geisternetze und PET-Flaschen :
Von den riesigen Müllteppichen auf den Ozeanen hat mittlerweile fast jeder gehört, das junge Label Jan ’n June war eins der ersten, die etwas dagegen tun: Es produziert herrlich fließende Kleider die zu 65 Prozent aus recyceltem Polyamid bestehen. Jan ’n June schmilzt Plastikschrott ein, verspinnt sie zu neuen Fäden und mischt sie mit 35 Prozent Elasthan. Auch Adidas verkauft seit ein paar Jahren Sneaker und Sportbekleidung, die aus recyceltem Plastikschrott aus den Ozeanen bestehen. Viele weitere Hersteller, darunter H&M, verkaufen inzwischen Kleidung aus recycelten PET-Flaschen oder anderem Plastikmüll. Der einzige Nachteil: Keiner weis was genau an Schadstoffen in solchem Müll drin steckt.

Alternative Fasern: Soja :
Auch aus Soja werden vermehrt Fasern produziert. Die protein-basierten, butterweichen Fasern können sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen und werden aus dem Abfallprodukt der Tofu-, Sojamilch- und Sojaöl-Herstellung gewonnen. Soja hat allerdings zwei gravierende Probleme: Es ist fast immer gentechnisch verändert – und der Regenwald fällt den riesigen Soja-Anbauflächen zum Opfer. Wenn man also Kleidung aus Sojafasern kauft, sollte man unbedingt auf nachhaltige Quellen achten.

Alternative Fasern: Zunderschwamm: Ein Neuling auf dem Fasermarkt ist gleichzeitig ein alter Hut: Zunderschwamm. Seit 2017 stellt eine Firma aus diesem Baumpilz veganes Leder her. Daraus entstehen Ledercaps, Uhrenarmbänder oder Portemonnaies, die aussehen, als wären sie aus einem alten Cowboysattel gefertigt. Das Material ist aber samtig-weich.

Alternative Fasern: Hanf :
Hanf ist eine extrem produktive und einfach anzubauende Pflanze, braucht keine Pflanzenschutzmittel und wenig Wasser. Schon die alten Ägypter nutzten die Faser für Textilien. Hanf kann mehr als ein Drittel seines Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen – deutlich mehr als Baumwolle. Und bleibt daher sehr lange dicht und reißfest. Zeit, dieser umweltfreundlichen Faser als Baumwollalternative wieder mehr Beachtung zu schenken.

Alternative Fasern: Bananenschalen, Mais, Spinnenseide und Krabbenschalen :
Aus all diesen pflanzlichen und tierischen Rohstoffen kann man inzwischen Fasern gewinnen – mit oft hervorragenden Eigenschaften. Spinnenseide etwa ist zugfester als Stahl und flexibler als Elasthan. Aus Mais entstehen Fasern für die Outdoor- und Sportausrüster, und auch Bananenstauden und Krabbenschalen lassen sich zu tragbaren Textilien verarbeiten. Die neue Viskose sozusagen, hergestellt aus den Abfällen der Nahrungsmittelindustrie, mit allerdings teils aufwändigen Verfahren. Wie sehr sie sich allerdings am Markt durchsetzen, bleibt abzuwarten.